Ganz klein anfangen… Schritt für Schritt

Es gibt viele Baustellen, die man anpacken könnte, um Müll zu reduzieren. Alle gleichzeitig anzupacken führt schnell zu weniger Müll. Doch wir Hunsrücker sind wie alle anderen Menschen sehr bequem und fallen immer wieder zurück in alte Gewohnheiten. Erst recht wenn einem etwas so mühsam vorkommt.


Wer kennt das nicht: Voller Motivation heißt es zu Jahresbeginn: „Jawoll, jetzt sag ich dem Speck den Kampf an! Ich geh mindestens zweimal ins Fitnessstudio, nein dreimal und ich esse nur noch Low Carb und voll gesund!“ Einen Tag später: „Ach, morgen ist auch noch ein Tag! Das Studio läuft nicht weg. Dafür lass ich heute das Abendessen weg!“ Der dritte Tag: „Arbeit war so stressig. Und ich hab voll Kohldampf. Na, hab ja gestern Abend nix gegessen, kann ich mir heute aus zeitlichen Gründen nen Döner gönnen. Nehme auch wenig Fleisch und viel Salat.“ Dann wird am Wochenende an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Sport gemacht, sodass man sich eine Woche nicht mehr bewegen kann und keine Lust mehr darauf hat. Vorsätze? Welche Vorsätze?

Auch bei der Müllreduzierung solltet ihr langsam vorgehen. Macht einen Schritt, oder so viele Schritte, dass es euch keine oder kaum Mühe kostet und ihr euch gut dabei fühlt. So könnt ihr die Änderungen zu Gewohnheiten machen. Irgendwann kostet es euch keine Mühe mehr, so als ob ihr eine Bewegung automatisiert habt und gar nicht mehr darüber nachdenken müsst. Alte Gewohnheiten werden befremdlich. Mir geht es zumindest so.

Das könnten die ersten Schritte sein, die ihr gehen könnt:

  • Packt euch immer einen Jutebeutel in die Tasche für kleine Einkäufe, damit ihr keine Einkaufstüten aus Plastik an der Kasse kauft.
  • Kauft Gemüse lose. Da man es sowieso zuhause wäscht oder schält, braucht man es ja nicht in so kleine dünne Plastiktüten zu stecken.
  • Bevorzugt Mehrwegflaschen aus Glas, die man zurückgeben kann oder trinkt einfach mehr Leitungswasser. Spart auch noch Geld und man spart sich das Schleppen. Außerdem hat man Leitungswasser (normalerweise) immer zur Verfügung. Und unser Wasser hier schmeckt gut! 
  • Klebt auf euren Briefkasten ein Schild „keine Reklame“ o.ä. Mein Altpapier bestand vorher etwa zu 70 % nur aus Werbeblättchen, die ich mir teilweise nicht einmal angeschaut habe. Und wenn, haben sie mich nur dazu verleitet, Dinge zu kaufen, die ich gar nicht wirklich gebrauchen konnte. „Ja, aber war im Angebot, sieht schön aus und kann man sicher gebrauchen!“ BLAAAAA. Von wegen. Alle Werbeblättchen gibt es mittlerweile auch online. Ebenso den Wochenspiegel. Erspart euch das Raustragen der schweren Altpapier-Stapel… spart Zeit.
Belassen wir es bei den ersten Schritten. Sicher schon schwer genug, oder? Ist aber machbar. 

Aus teilzeitvegan wird wirliebendenhunsrück

Das mit den Rezepten posten hat nicht lange angehalten. Aber irgendwie hatte ich jetzt wieder das Bedürfnis zu posten. Nicht nur über Rezepte. Nein, in meinem Leben hat sich einiges getan. Bzw. bei mir hat ein Umdenken stattgefunden. Seit gut einem Jahr faste ich Müll, so gut es nur geht. Begonnen hat alles damit, dass ich versucht habe, möglichst viele Bio-Produkte zu kaufen. Aber alles eingepackt in Tüten. Ich kam heim, füllte das meiste um in meine Dosen, Gläser oder andere Behälter und stopfte die leeren Plastiktüten in den Mülleimer… Mülleimer voll…fühlt sich nicht sehr bio an. 

Ich kürze ab, so viel blablabla liest eh keiner und kennt man bereits von anderen Bloggern, die „zero waste“ also müllfrei leben.
Ich fing an loses Gemüse zu kaufen, zuerst Supermarkt, dann Biomarkt…
…kaufte statt Konservendosen, Eingemachtes im Glas…Dann irgendwann gab es in Trier den ersten unverpackt Laden in meiner Nähe…düste immer dorthin und machte Großeinkauf (auch nicht die ökologischste Weise, ich weiß). Vieles habe ich angefangen selbst herzustellen. Seit Mai gibt es zum Glück den ersten Unverpackt Laden im Hunsrück. Gutes Unverpackt. Toller Laden. Aber es gibt noch viel mehr im Hunsrück zu entdeckten, was biologisch bzw. mit liebe zur Natur und Region hergestellt und angeboten wird. Darüber möchte ich informieren.

Unverpacktes Leben im Hunsrück ist möglich, ökologisches, nachhaltiges Leben ebenfalls. Man muss es nur wollen.
Wem der ganze Müll, die ganze Verschmutzung der Natur, die ganzen Lebensmittel-Skandale, etc. auf den Geist geht, findet hier viele Tipps, wie man Müll vermeiden kann. Wenn euch etwas unter den Nägeln brennt, schreibt mich an. Ich versuche euch zu helfen und Tipps zu geben.

Hirse-Salat

Juhu, die Grill-Saison hat wieder begonnen und was wäre das Grillgut ohne leckere Salate? Hier habe ich ein Rezept für einen veganen und sogar glutenfreien Hirse-Salat mit veganer Mayonnaise. 
Dieser Salat hat 5 Vorteile:

    1. Vegetarische Gäste können ihn essen.
    2. Vegane Gäste können ihn essen.
    3. Laktoseintolerante Gäste können ihn essen.
    4. Gäste mit Glutenunverträglichkeit können ihn essen.

    5. Auch bei warmen Wetter muss man nicht gleich befürchten, 

        dass der Salat zu einem Salmonellen-Paradies wird. 😉


Zutaten

200 g    Hirse
250 g    Cornichons
1          rote Paprika
1 Bund  Schnittlauch
1 Dose  Mais (285 g Abtropfgewicht)
1 Dose  Kidneybohnen (255 g Abtropfgewicht )
150 ml  Gurkenwasser
200 ml  neutrales Öl
100 ml  Sojadrink
1 EL      Senf (optional)
1 EL      gekörnte Gemüsebrühe
1-2 TL   Salz
1/2 EL   Pfeffer

Den Hirse nach Anleitung kochen. Währenddessen die Cornichons und die Paprika in kleine Würfel schneiden. Den Schnittlauch ebenfalls fein schneiden und mit den Gurken und der Paprika in eine Schüssel geben. 

Alles schön klein geschnitten…

Nun das Öl und den Sojadrink mit einem Schuss des Gurkenwassers sowie Senf, Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer in einen Messbecher geben und alles mit einem Pürierstab ein paar Sekunden mixen. Dadurch wird das Gemisch zu einer cremigen Salat-Mayonnaise.

Den abgekühlten Hirse, das restliche Gurkenwasser sowieso die Salat-Mayonnaise abschließend ebenfalls in die Schüssel geben und alles gut vermengen. Den Salat im Kühlschrank mindestens 2 Stunden durchziehen lassen. Am besten bereitet man diesen am Vortag vor.

Der Hirse-Salat, nachdem er ein paar Stunden durchgezogen ist.


Vor dem Servieren noch einmal umrühren und gegebenenfalls nachwürzen.



Viel Erfolg beim Grillen!

Hafer-Plätzchen

Es ist zwar etwas spät für Plätzchen-Rezepte, aber Weihnachten kommt ja bald wieder. Zudem kann man diese Plätzchen auch zwischendrin backen und zum Kaffee reichen.

Zutaten

200 g    Haferflocken
175 g    Speisestärke
100 g    Puderzucker
1 Prise  gemahlene Vanille 
2 EL      Flohsamenschalen
250 g    pflanzliche Margarine (z.B. Alsan Bio) 
400 g   Zartbitter-Schokolade 

Die Haferflocken im Mixer zu Mehl verarbeiten. Wer keinen Puderzucker zur Hand hat, wirft Zucker ebenfalls in den Mixer und zerkleinert ihn auf der höchsten Stufe, bis er zu Puderzucker wird. Anschließend die Flohsamenschalen und die Vanille hinzugeben. Zum Schluss die weiche oder flüssige Margarine hinzufügen und alles zu einem Teig kneten.
Den Teig anschließend in Frischhaltefolie packen und in den Kühlschrank legen.

Nach mindestens 30 min kann der Teig verarbeitet werden. Dazu die Arbeitsfläche und das Nudelholz mit Speisestärke einreiben und den Teig bis zu einer dicke von etwa 0,5 cm ausrollen und die Plätchen ausstechen. Achtung! Der Teig ist sehr empflindlich. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Die Plätzchen im Backofen ca. 15 min goldbraun backen (Umluft 160°C). Der Teig reicht für zwei Bleche.

Hafer-Plätzchen ohne Schokolade


Nun die Schokolade im Wasserbad schmelzen und nach Belieben die Plätzchen damit verzieren.

Viel Spaß beim Naschen!

Hafermilch

 

Meine Hafermilch


Pflanzenmilch ist schon arg teuer. Hafermilch bekommt man beispielsweise für 1,45 € pro Liter. Wenn du das Zeug wegtrinkst wie eine Kuh, säufst du dich arm. 
Diese Milch ist aber auch ganz einfach selbst zu machen und
kostet dann nur noch einen Bruchteil. 500 g Haferflocken kosten 0,39 €, davon kann man etwa 8 Liter Hafermilch machen. Das heißt pro Liter benötigt man Haferflocken im Wert von 5 ct. Weitere Zutaten sind Wasser, Öl und Agavendicksaft, was die ganze Sache nicht viel teurer macht. Etwas Strom für den Mixer muss man auch noch mit einkalkulieren. TROTZDEM viel günstiger. Da kann man sogar Bio-Haferflocken nehmen und bleibt trotzdem unter den 1,45 €. Ok, man hat etwas Arbeit, aber die Zeit, die ich benötige um die Milch zu kaufen ist etwa genauso lang oder sogar länger.
So genug herumkalkuliert, hier kommt das Rezept:

Zutaten

60 g      Haferflocken
  1 l       Wasser
  1 EL    Öl (Ich nehme Sonnenblumenöl, da es relativ geschmacksneutral ist)
  1 EL    Agavendicksaft (Es geht auch mehr oder weniger Süße) 

Geräte/Werkzeug

1 Mixer 
1 Trichter
1 Mulltuch
1 Flasche (1 Liter)

Die Haferflocken werden im Mixer erst einmal zu Schrot/Mehl verarbeitet.

Hafermehl aus Haferflocken

Danach füge ich die restlichen Zutaten hinzu und mixe das Ganze etwa eine Minute.
Das Mulltuch lege ich im Trichter aus. Diesen stecke ich in die Flasche. 

Flasche – Trichter – Mulltuch

Nun kippe ich die Hafermilch in den Trichter und siebe damit den Haferflocken-Rest heraus. Am Ende wringe ich das Tuch richtig aus. Übrig bleibt ein Klumpen Haferflocken.

Haferflocken-Klumpen

Den habe ich jetzt erst einmal eingefroren. Ich habe gelesen mit dem Rest kann man Bratlinge machen. Sobald ich genug davon habe, probiere ich das mal aus.

In der Flasche ist nun die fertige Hafermilch, die sich im Kühlschrank etwa eine Woche lang hält. Sauer schmeckt sie übrigens genauso doof, wie saure Kuhmilch, nur anders ;-).


Und immer dran denken: 
Viel trinken! 

PS: Momentan teste ich ein Rezept für Hafersahne. Der erste Versuch ist leider zu schleimig geworden, aber ich denke, ich bekomme das noch in den Griff. Ach, und ein Rezept für Haferteig existiert auch schon. Dieses muss ich aber noch einmal testen, um es abzusegnen.
 

Erdmandel- Walnuss-Nussecken

Erdmandel-Walnuss-Nussecken

Nussecken sind so lecker, aber leider vertrage ich weder Ei, Milchprodukte, Haselnüsse (jetzt wieder) noch Weizenmehl (geht einigermaßen wieder). Bei meinen vorherigen Rezepten habe ich Weizen immer mit Dinkel ersetzt, aber das ging auf Dauer leider nicht gut. Daher habe ich bei den Nussecken mit Hafer herumexperimentiert, den ich vertrage, und habe nun ein leckeres Rezept kreiert, das ich euch nun vorstellen möchte.
Ach übrigens: Den Haushaltszucker habe ich in der Nussmasse sowie im Knetteig auch weggelassen und durch Dattelmus ersetzt.

Für den Knetteig:

 130 g  Margarine (z.B. Alsan Bio)
 130 g  Datteln
 300 g  Haferflocken
   1 TL  Backpulver 
   2 EL  Flohsamenschalen
   4 EL Apfelgelee (oder irgendein anderer fruchtiger Aufstrich)

Die Datteln leicht mit Wasser bedeckt etwa 30 min quellen lassen und danach mit etwa der Hälfte des Wassers im Mixer zu Dattelmus verarbeiten. Margarine schmelzen. Die Haferflocken im Mixer zu Mehl/Schrot „mahlen“. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Der Teig wird nun auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausgerollt und anschließend der Apfelgelee darauf verteilt.

Ausgerollter Teig mit Apfelgelee

Für die Nussmasse:

200 g Margarine
200 g Datteln
      1 Messerspitze Vanille
150 g gemahlene Erdmandeln
250 g gehackte Walnüsse  

Auch hier die Datteln wie beim Knetteig verarbeiten und die Margarine schmelzen. Beides in eine Pfanne geben und erhitzen. Anschließend Erdmandeln, Walnüsse und die Vanille dazugeben und zu einer Masse verarbeiten. Diese Masse nun bei 160° C (Umluft) etwa 25 min backen lassen.
Nach dem Backvorgang den noch warmen „Kuchen“ zunächst in Rechtecke, dann in Dreiecke schneiden und auskühlen lassen.

Etwas zu lang drin gelassen, aber schmeckt noch.



Mit 200 g geschmolzener Kuvertüre werde nun die Ecken der kalten Nussecken noch überzogen.

Lasst es euch schmecken!

Kürbis-Kokos-Curry-Süppchen

Kürbis-Kokos-Curry-Süppchen

Draußen wird es langsam kalt. Was gibt es da besseres als eine wärmende Suppe. 
Hier eine meiner Favoriten: 
Die Kürbis-Kokos-Curry-Suppe


Zutaten

1 halbe   Knolle Sellerie
1 halber  Hokkaido Kürbis
1 Stange Porree
3            Möhren
2 kleine  Äpfel
250 ml    Kokosmilch
2-3 EL     Currypulver
3-4 EL     Apfelessig
2-3 EL     Salz
1            Knoblauchzehe
1 Stück   Ingwer 
1 EL       ÖL zum Anbraten
[1           grüne Chilischote]
[1           Süßkartoffel]
[n. Bel.   Gemüsebrühe]

Sellerie, Kürbis, Lauch, Möhren und Äpfel in kleine Würfel bzw. Streifen schneiden. Das Öl im Topf erhitzen und das Gemüse mit den Äpfeln hineingeben und anbraten. Den Knoblauch derweil in kleine Würfelchen schneiden und den Ingwer reiben. Das Verhältnis zwischen Ingwer- und Knoblauchmasse beträgt 1:1. Ingwer und Knoblauch ebenfalls in den Topf geben. Wer eine scharfe Suppe möchte, kann hier zusätzlich eine in Streifen geschnittene Chilischote hinzugeben. Das Ganze wird nun mit Wasser abgelöscht. Das Gemüse sollte leicht mit Wasser bedeckt sein. Die Suppe muss nun einige Minuten kochen, bis das Gemüse weich ist (Ich nutze hierfür einen Schnellkochtopf).
Sobald das Gemüse weich ist, werden Kokosmilch, Currypulver und Apfelessig hinzugegeben. Je nach Geschmack kann die Menge der einzelnen Komponenten variieren. Zusätzlich kann man auch noch etwas Gemüsebrühe hinzugeben.
Alles gut verrühren und fertig ist das leckere Süppchen! 

Variation: Die scharfe Variante mit der Chilischote habe ich ja bereits erwähnt. 
Zusätzlich kann man auch noch eine Süßkartoffel mit in die Suppe schnibbeln. 

Viel Spaß beim Kochen!

Life changing loaf of bread

Mein lebensverändernder Brotlaib

So, wird mal wieder Zeit für ein Rezept. 

Es handelt sich um Brot, sehr leckeres und auch noch gesundes Brot. Das Rezept habe ich von foodsandeverything.de, die es wiederum von einer anderen Seite hat. Dankeschön dafür. Auf der Seite werden verschiedene Varianten des Brotes beschrieben und was das Brot so alles kann (Wie gesund es ist etc…). Wer sich dafür interessiert, kann es gerne nachlesen (siehe Link oben).

Ich habe daraus meine ganz eigene Version gemacht:

Für eine Kastenform (30 cm lang)

290 g    Haferflocken
270 g    Sonnenblumenkerne
180 g    Leinsamen
  65 g    Sesamsamen
  65 g    Kürbiskerne
    4 TL  Chia-Samen
    8 EL  Flohsamenschalen
    2 TL  Meersalz
    2 EL  Agavendicksaft
    6 EL  Öl
700 ml   warmes Wasser

Was ich anders mache, damit ich den Teig nicht stundenlang quellen lassen muss, sondern direkt in den Ofen schieben kann, ist, dass ich die Kerne alle im Mixer mahle. 
Alle Zutaten in eine Schüssel geben unddie Masse ordentlich von der Küchenmaschine durchkneten lassen. Die Kastenform mit Backpapier auslegen. Dort dann den „Klumpen“ hineinfüllen und diesen mit einem Löffel in die Kastenform drücken. 
Das Ganze kommt direkt bei 175 °C in den Ofen. Sobald das Brot oben gebräunt ist, wird es aus der Kastenform genommen und auf dem Backpapier umgedreht. Das Brot wird weiter so fertig gebacken. Die Backzeit beträgt gesamt etwa 60 min. Wenn einem das Brot dunkel genug ist und es beim Daraufklopfen hohl klingt, ist es fertig.  

PS.: Im Gegensatz zum Original-Rezept kann man das Brot noch heiß vorsichtig anschneiden. Dieses Rezept ist daher für alle, die sooooo ungeduldig sind. 🙂

Guten Appetit!

Knuspercräcker

Annas Version mit Paprikapulver. Danke fürs Bild!

Du sitzt vor dem Fernseher und hast Lust auf etwas salziges, knuspriges? CHIPS! SALZSTANGEN! GOIL <3<3<3! 

„Mein Computer sagt nein“

Es gibt auch eine leckere, gesündere Alternative zum Selbermachen. Das Rezept hat meine Mutter mal irgendwann in einer Zeitschrift entdeckt:

Knuspercräcker

Zutaten:

 100 g Speisestärke
4 EL    Sesam
2 EL    Kürbiskerne
2 EL    Leinsamen
2 EL    Sonnenblumenkerne
1 TL    Salz
2-3 EL Rapsöl
Gewürze nach Belieben 

Normalerweise kommt ein halber Teelöffel Paprikapulver hinein. Aber hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Verwende z. B. Kurkuma oder Kräuter, wie Oregano, Pizzagewürz,…

Die trockenen Zutaten werden vermischt und dann mit 150 ml kochendem Wasser vermengt. Die Masse muss nun 10 min quellen. In der Zeit stellt ihr den Backofen schon einmal auf 150° C ein und macht in auch an; ihr benötigt zu dem zwei Backpapierzuschnitte und ein Nudelholz. Der Teig wird nun auf das erste Backpapier gelegt und etwas flachgedrückt. Anschließend legt ihr das zweite Backpapier darüber und rollt den Teig nun ganz flach aus. Zieht nun das obere Backpapier wieder ab, zieht den Teig mit dem unteren Backpapier auf ein Backblech oder besser ein Gitter und schiebt das ganze für etwa 45 min in den Ofen, bis die Masse getrocknet ist.

Sobald der Teig abgekühlt ist, könnt ihr ihn in mundgerechte Stücke brechen.

TIPPs: 
1. Macht am besten direkt die doppelte Menge, da ihr die „Cräcker“ schneller verputzen werden, als ihr bis 100 zählen könnt.  
2. Ritzt den Teig vor dem Backvorgang mit einem Pizzaschneider an, damit ihr die „Cräcker“ leichter durchbrechen könnt.

Viel Spaß beim Futtern!

Nachtrag: 25.08.2017 – Mittlerweile schmeiße ich die Zutaten nach Gefühl einfach in die Schüssel. Statt Speisestärke habe ich auch schon Reis- oder Buchweizenmehl verwendet. Funktioniert eigentlich immer. 🙂

 

veganer Zwiebelkuchen

 

Mein veganer Zwiebelkuchen


Ich liebe Zwiebelkuchen! Aber so ganz ohne Milchprodukte? Ohne Käse? Schmeckt doch nicht!!!


Gut, ich habe die Wahl zwischen Verzicht und Bauchschmerzen etc. . NEIN! Ich habe noch eine viel bessere Wahl: VEGAN. Und das schmeckt sogar.

Wie funktioniert es?


Zutaten:

Für den Teig:

200 g         Dinkelmehl
                 Wasser nach Bedarf
1 Pck.        Trockenhefe
3-4 EL        Olivenöl
1 Prise       Salz
ein Schuss Agavendicksaft

Das Ganze zu einem Teig verkneten. Dieser sollte nicht klebrig sein. Also das Wasser allmählich hinzugeben, bis der Teig die gewünschte Konsistenz erhält. Den Teig abgedeckt an einen warmen Ort stellen.
Während man die Zwiebeln anbrät, den Teig in eine eingefettete Quiche-Form (Durchmesser: 29 cm) geben und bei 180°C (Umluft) vorbacken, bis er leicht braun wird.

Für die Zwiebelmasse:

1000 g        Zwiebeln
    50 g       Räuchertofu
1 Stange    Porree
2 EL           Cashewmus 
4 EL           Apfelessig
8 EL           Wasser
100 g         Sahne (Hafersahne, Sojasahne,…)
ein Schuss Agavendicksaft oder etwas anderes süßes
nach Bel.   Salz, Pfeffer und Kümmel
etwas        ÖÖÖÖÖL zum Anbraten

Die Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Den Räuchertofu in Würfel schneiden und in einer Pfanne im Öl anbraten. Derweil den Porree in dünne Ringe schneiden. Wenn der Tofu schön knusprig angebraten ist, die Zwiebeln und den Porree dazugeben. Währenddessen Cashewmus, Apfelessig und Wasser vermengen. Sobald die Zwiebeln alle glasig sind, das Cashewmusgemisch mit der Sahne hinzugeben. Nach Belieben kräftig würzen (Salz, Pfeffer, Kümmel – nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig -, Agavendicksaft, ggf. noch etwas Essig und Gemüsebrühe). 

Nun den Kuchenboden aus dem Ofen nehmen und die Masse darauf geben. Das Ganze nun weiterbacken lassen, bis die gewünschte Bräune der Zwiebelmasse erreicht ist.

Dazu passt ein leckerer Federweißer. 🙂

Bon appétit!